Trinkwasserkeime: Die Gefahr lauert auf den letzten Zentimetern.

Auch wenn die Qualität des von den Wasserwerken abgegebenen Trinkwassers streng kontrolliert wird, kann auf dem Weg vom Hausanschluss bis zum Auslauf immer noch viel Ungesundes geschehen – mitunter sogar mit lebensbedrohlichen Folgen.

Seit dem Veteranentreffen amerikanischer Legionäre, bei dem 1976 in einem US-Hotel rund 180 Teilnehmer erkrankten und 29 starben, wissen wir um die Gefährlichkeit bestimmter Bakterien, wenn sie über Wassernebel in die Lunge geraten. Diese seitdem „Legionellen“ genannten Keime sind auch in Deutschland immer wieder in den Schlagzeilen. So wurden wiederholt ganze Einrichtungen geschlossen oder komplette Trinkwasser-Anlagen ausgetauscht, um die Nutzer zu schützen – oft ohne dauerhaften Erfolg.

Denn: Optimale Voraussetzungen finden Legionellen bei stagnierendem Wasser von 25 bis 50 Grad Celsius vor – Bedingungen, wie sie oft schon in einem normalen Haushalt zweier Berufstätiger vorliegen. Denn laut Bundesumweltamt liegt Stagnationswasser bereits dann vor, wenn es von der Quelle bis zur Entnahmestelle länger als vier Stunden in den Leitungen steht. Und natürlich wird die Situation immer kritischer, je länger das Wasser stagniert – etwa in nicht belegten Ferienhäusern – oder wenn die Temperaturen in Heißwasserbehältern abgesenkt werden, wie es heute aus Energiespargründen immer öfter der Fall ist.

Kurzum: Höchste Zeit für aqualibur!